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AutorenbildRalph Larouette

Überbleibsel, aufgewärmt

Aktualisiert: 11. Okt. 2020

immer wieder aufgewärmt und: Jedesmal schmeckt's noch besser! Das ist das Schöne an Eintöpfen und es gilt besonders für Ratatouille. Aber es gibt da noch einen, bei dem sich die Italiener noch nicht einmal scheuen ihn dementsprechend auch so zu benennen: Die "Ribollita", die aufgewärmte. Diese köstliche Gemüse-Bohnensuppe mit Brot wird stets für den nächsten Tag oder später gekocht. Am besten schmeckt sie in toskanischen Trattorien, wo sie immer wieder aufgekocht wird, von Tag zu Tag. Dann kommt noch etwas Olivenöl obendrauf und der Löffel wandert langsam, genussvoll, zum Munde. Noch ein Schluck Chianti dazu? Ich habe zu dem aufgewärmten Ratatouille noch Bohnen gekocht (aus getrockneten Bohnen). Das mache ich immer mit ein paar Knoblauchzehen und einem Zweig Rosmarin: Langsam köcheln lassen bis sie weich sind und dann mit etwas Olivenöl beträufeln. ABER: Mindestens vorher 12 Stunden einweichen, sonst werden sie nie weich. Aus frischen Vierländer Palbohnen zubereitet sind sie meine liebste Vorspeise mit schönen Erinnerungen an Florenz, die "Stadt der Bohnenfresser". Die Palbohnen aus den Vier- und Marschlanden gibt es ab August auf den Märkten. Meine Empfehlung: Ein Kilo in kochendes Wasser geben, 10 Minuten kochen lassen, abgießen, trocknen lassen, Portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren. Dann hat man immer vorgekochte, halbfertige köstlich Bohnen ohne die ganze Einweich-Arie!

Das alles braucht man für die echte Ribollita:

getrocknete Cannellini-Bohnen (die kleinen aus Pisa)

Tomaten 

Wirsingkohl 

2 Stangen Staudensellerie 

1 Stange Porree 

Möhren 

1 Tropea Zwiebel 

5 Knoblauchzehen 

Thymian 

Olivenöl 

Tomatenmark 

Salz 

Pfeffer 

klare Fleischbrühe 

Ciabattabrot 

geriebener Parmesankäse 



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