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AutorenbildRalph Larouette

TYPISCH DEUTSCH

Aktualisiert: 11. Okt. 2020

ist der Kohlrabi, sogar sosehr dass ihn die Engländer auch so nennen. Trotzdem so gut und gesund oder deswegen? In diesen Tagen des ständigen Gedenkens wollen wir dieses lieber nicht debattieren... Fest steht, Kohlrabi wird in kaum einem anderen Land so häufig verwendet wie hier. Versucht mal, in der grandiosen Markthalle in Florenz Kohlrabi zu kaufen! Also: Da haben wir doch mal was!! Was die Anderen nicht haben!!! Also machen wir doch auch was draus: Zum Beispiel eine seidig-schaumige Suppe, mit wundervoll zartem Aroma. Ich schwitze also eine junge süße Zwiebel in Butter glasig, dazu gebe ich zwei Kohlrabis, gewürfelt, und eine gewürfelte mehlige Kartoffel, etwas von meinem bretonischen Meersalz, eine vorsichtige Prise Zucker. Das muss jetzt leicht köcheln bis alles gar ist. Achtung, mal gucken ob genug Butter drin ist! Wenn alles gar und weich ist mit Grauburgunder ablöschen, ein wenig aufkochen, pürieren, dann Sahne dazu. Man kann's jetzt flüssiger machen mit noch mehr Wein, Wasser oder Gemüsebrühe (aber wer hat schon immer Gemüsebrühe zur Hand!) So, wenn die Suppe jetzt so ist wie sie sein soll kommen die Sterne ins Spiel: Die dementsprechenden Köche geben jetzt Sommertrüffel dazu, Blatt für Blatt gehobelt mit großem Gehabe. Ich hackte ein paar Blätter Liebstöckel und Zitronen-Thymian, ich hatte das noch und streute das darüber. Und es passte! Ein guter Freund meinte: Sterneverdächtig!

P.S.: Von der Suppe blieb noch was übrig, für's nächste Mal.

Zutaten:

Kohlrabi

Kartoffel

Roscoff-Zwiebel

Grauburgunder

Butter

Zucker

Sahne

Salz

Pfeffer



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