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AutorenbildRalph Larouette

HAT DER AUCH KEINE GRÄTEN?!

Das Ausrufezeichen hinter dem Fragezeichen ist ernstgemeint und wichtig - nicht nur bei mir zu Hause, sondern bei Vielen oder fast Allen. Deshalb: Kauft Euch eine spezielle Grätenzange (siehe das Foto mit der Makrele), eigentlich eine Pinzette mit flachem, breiten Kopf, ideal um aus den Fischen diese spitzen, teuflischen Nadeln zu greifen und herauszuziehen! Dann gibt es auch keine Ausrede mehr zum Fisch essen.

Was wir hier sehen ist ein halber Lachs. Ein ganzer halber Lachs. Den habe ich mit Öl eingerieben und, mit der Hautseite unten, auf den Grill gelegt. Oben kam etwas Teriyaki drauf, nicht zu viel, wir wollen ja noch was vom Lachs schmecken. Dann den Deckel vom Grill zu, nicht wenden, so lassen und geduldig den Vögeln im Park lauschen. Meine Lieblingsamsel schmetterte ihre Lieder was das Zeug hielt, der Eichelhäher störte sie entsetzlich mit seinem Geschrei und der kleine Buchfink versuchte mitzuhalten: "Ich, ich, ich, geh' mit mei'm Liebchen spazier'n" sang er aus vollem Kehlchen. Herrlich, es war eine Operette.

Als ich den Lachs schließlich herausholte (nach ca. 10 Minuten) war die Teriyakisauce schon etwas eingebacken, genau so wie ich es wollte. Und das Fleisch vom Lachs war innen auch nicht mehr glasig, also perfekt das Ganze. Dazu gab's geröstetes Gemüse vom Grill: Fenchel, Paprikaschoten, Auberginen, Zucchini und Scheiben von neuen Heidekartoffeln.

So, und jetzt was für unsere Neunmalklugen und Naseweise: Wir haben das mal verglichen: Norweger Zuchtlachse und Wildlachse, es waren sogar Bornholm-Lachse. Niemand konnte mit Gewissheit bestimmen ob Zucht oder Wild - und das beim heimischen Bornholm-Lachs, der ja vor unserer Haustüre gefangen wird und keinen langen Transport hinter sich hat. Wie der Wildlachs aus Kanada, der bei uns in der Regel angeboten wird. Der Norweger Lachs ist immer absolut frisch, und das ist das wichtigste Kriterium für mich.

Mahlzeit!




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